MEFES wurde konzipiert auf der Grundlage eines medizinethischen wissenschaftlichen Forschungsprojektes an der Universität Augsburg, das in der Praxis der Ethikberatung zusammen mit dem Augsburger Forum für Ethik in der Medizin (AFEM e.V.), einer Vereinigung ethikinteressierter Ärztinnen und Ärzte, Pflegefachkräfte und Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorger, weiterentwickelt wurde.
In den von Landesärztekammern zertifizierten MEFES-Kursen wurden in den zurückliegenden Jahren bislang knapp 200 Moderatorinnen und Moderatoren für verschiedene Kliniken im In- und Ausland ausgebildet.
Die Leiterinnen und Leiter des jährlich stattfindenden MEFES-Kurses haben langjährige Erfahrung in der Moderation ethischer Fallbesprechungen und bringen ihren jeweils eigenen beruflichen Blick auf die vielschichtige Materie ein.
Ein Ziel der fünftägigen Veranstaltung ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu befähigen, ethische Fallbesprechungen zu moderieren. Doch auch wer nicht beabsichtigt oder nicht die Möglichkeit hat, als Moderatorin bzw. Moderator ethischer Fallbesprechungen aktiv zu sein, profitiert von der MEFES-Methode strukturierten Entscheidens und von der praxisnahen Einführung in die therapeutische Ethik.
Der Kurs schafft mehr Sicherheit im ethischen Argumentieren, vermittelt belastbares Wissen um die juristischen Rahmenbedingungen medizinischer und medizinnaher Berufe, aber auch entscheidungstheoretische und gruppenpsychologische Kenntnisse, die helfen, in Teamsituationen besser zu bestehen.
Zahlreiche fallbezogene Übungseinheiten in Kleingruppen vertiefen den Praxisbezug. Ein umfangreiches Handout sowie Materialvorlagen für die praktische Arbeit mit der Methode werden bereitgestellt.